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Pokémon Origins

06.10.2013

Heute möchte ich euch vom vierteiligen Pokémon – Anime-Special “Pocket Monster: The Origin” (Im Englischen: Pokémon Origins) berichten. Ich wartete schon gespannt auf dieses wunderbare Special, seitdem ich das erste mal den japanischen Trailer sah.

Sowohl die Spiele, als auch der Pokémon-Anime wurden meiner Meinung nach irgendwann langweilig und die Pokémon gleichen heutzutage nur noch typischen Haushaltsgeräten und völlig normalen Tieren mit entstellten Gliedmaßen. Sogar mehr, als ein Taubsi einem stinknormalen Vogel und ein Raupy einer Raupe glichen.

Damals, zu Zeiten von Pokémon: Rote Edition und Pokémon: Blaue Edition, war ich noch ein Fan der Reihe. Es war noch spannend, alle 150 Pokémon zu fangen und dann zu erfahren, dass es theoretisch 151 gab. Sogar das kleine Mysterium rund um Missing No. war damals für jeden von uns äußerst spannend, als noch nicht jeder einen Internet-Anschluss hatte und dies alles hätte ergoogeln können. Als dann die gelbe Edition herauskam, war das ein gewaltiger Fortschritt. Wir konnten Pokémon quasi im Stil des Anime spielen. Sogar ein Pikachu lief hinter uns her und Jessie und James hatten ihren ersten Auftritt in einem Teil der Spielreihe. Es war uns sogar möglich, im normalen Spielverlauf alle 3 Starter der vorherigen Editionen zu bekommen.

Als ich dann durch den Trailer erfuhr, dass das, damals noch, zukünftige Special “Pocket Monster: The Origin” auf den japanischen Editionen rot und grün basieren sollte, hatte ich mich bereits dazu entschieden, dieses um jeden Preis sehen zu müssen. Das war quasi meine Chance, mein verschwundenes Interesse an Pokémon wieder etwas aufzufrischen.

 


Als ich die erste Episode sah, war ich sofort positiv überrascht. Sowohl der Anfang, als auch das Ende jeder Episode bestehen aus dem Startbildschirm bzw. dem Speicherbildschirm der ersten Editionen. Man erfährt am Anfang jeder Episode, wie viele Pokémon bis dahin im PokéDex eingetragen wurden, wie lange die “Spielzeit” bisher war und natürlich, wie viele Orden der Protagonist Red bereits hat. Die jeweilige Episode endet dann mit dem besagten Speicherbildschirm und den entsprechenden “Spielfortschritten” aus der gerade gesehenen Episode.

Diese Vorgehensweise ist allerdings bei gerade mal 4 Episoden, die dieses Special umfasst, dringend nötig. Leider werden einige wichtige Teile der Handlung nur in einer mittellangen Zusammenfassung am Anfang jeder Folge gezeigt, oder auch gar nicht erst erwähnt.


Die Handlung von Pocket Monster: The Origin

Wie schon erwähnt, basiert das Special “Pocket Monster: The Origin / Pokémon Origins” auf den ersten beiden japanischen Editionen, rot und grün. Wie man allerdings dem englischen Trailer entnehmen kann, wird Pokémon Origins in anderen Ländern allerdings wohl “offiziell” auf den darauf folgenden Editionen rot und blau basieren. Man könnte jetzt sagen, dass dies von der Handlung her keinen Unterschied macht und dem ist vermutlich auch so. Hierbei hat man wohl offensichtlich einfach nicht daran gedacht, dass sich dieses Special in erster Linie, auch nach eigenen Aussagen, an jene richtet, welche die ersten Editionen aktiv spielten. Wir Fans der ersten Pokémon-Generation wissen um die Unterschiede zwischen den japanischen Editionen rot & grün und den in anderen Ländern erschienenen rot & blau.

Ich könnte wetten, dass dieser Umstand sogar außerhalb vom asiatischen Raum eine Umbenennung von Reds Rivalen Green / Grün in Blue / Blau mit sich zieht. Der Unterschied, der vermutlich einige treue Fans stören wird, sollte klar erkennbar sein. Hier wird uns praktisch vorgegaukelt, dass dieses Special auf den überarbeiteten und nicht auf den originalen Versionen basiert.


Nun aber zur direkten Handlung:

Red möchte unbedingt ein großartiger Pokémon-Trainer werden und im späteren Verlauf die Pokémon-Liga meistern. Eines Tages sitzt er nichtsahnend in seinem Zimmer und seine Mutter, welche übrigens viel hübscher gezeichnet ist, als die Mutter von Ash aus dem Pokémon-Anime, sagt ihm, dass ihn Professor Eich von nebenan sehen möchte, da es für Red soweit ist, endlich sein erstes Pokémon zu bekommen, um dem Professor bei seinen Forschungen zu helfen.

Auf dem Weg zum Labor von Professor Eich trifft Red auf seinen Rivalen Green, welcher der Enkel von Professor Eich ist und ebenfalls von ihm aus dem gleichen Grund zu sich gerufen wurde.

Nach der Wahl seines Pokémon beginnt eine lange Reise durch die gesamte Region, verbunden mit Kämpfen gegen andere Trainer, das gefürchtete Team Rocket, bestehend aus skrupellosen Pokémon-Dieben, Arenakämpfen und anderen kleineren Abenteuern.


Wissenswertes über das Special und die neue Generation

Wer nicht gerne gespoilert wird, sollte diesen Abschnitt vermutlich unbedingt überspringen und zur Bewertung scrollen. Dieser Abschnitt enthält sowohl Informationen über die Handlung selbst, als auch über die damit Verbundenen minimalen Spoiler zu den neuen Editonen X & Y.


In Pocket Monster: The Origin sind tatsächlich ein paar Verbindungen von der ersten Generation zur neuen Generation X & Y zu erkennen. So wird bspw. Mr. Fuji (Leiter des Pokémonhauses in Lavandia) von Professor Eich als der sogenannte Professor Fuji identifiziert, welcher ganz offensichtlich damals an den Forschungen zum Pokémon Mew und der Erschaffung dessen Klons, Mewtu, beteiligt war.

Soviel zu Mr. Fujis unehrenhafter Vergangenheit. Die Verbindung von Pocket Monster: The Origin besteht hauptsächlich darin, dass Mr. Fuji unserem Protagonisten, Red, nach dem Vorfall mit Team Rocket in Lavandia sowohl die alt bekannte PokéFlöte überreicht, als auch die überraschend dazugekommenen beiden Murmel-ähnlichen Juwelen (siehe Bild am Ende dieses Abschnitts), auf dessen Sinn er nach einer Frage zu ihnen keine schlüssige Antwort gibt.

Später erfährt man dann allerdings ebenfalls von Professor Eich, dass diese beiden Kugeln wohl ein Teil einer wichtigen Forschungsarbeit von Mr. Fuji waren und aus seinen damaligen Unterlagen bekannt ist, dass diese bei einer starken Bindung zwischen einem Glurak und seinem Trainer zu pulsieren beginnen. Weiteres scheint allerdings, genauso wie die Auswirkungen, nicht bekannt zu sein.

Im Endkampf gegen Mewtu waren Red und sein Glurak gerade vollkommen am verlieren, als plötzlich die beiden Juwelen zu pulsieren und leuchten begannen. Dies war die Einführung der sogenannten Mega-Entwicklungen, welche in den Editionen Pokémon X & Y eine wichtige Rolle spielen werden.

Glurak entwickelte sich kurzzeitig in diesem Kampf zu einem schwarzen Glurak mit blauen, statt roten, Flammen. Der Stärkeschub ist ganz offensichtlich sehr hoch, da Reds Glurak Mewtu nun mit Leichtigkeit schwächen konnte, um es mit einem Pokéball fangen zu können.


Bewertung

Meines Erachtens nach war Pocket Monster: The Origin ein voller Erfolg. Das Special brachte fast pausenlos gewaltige Überraschungen und auch altbekannte Details mit sich. Meine Top 3 der tollsten Momente waren:

  • Als ich merkte, dass die Pokémon nicht ihre eigenen Namen sagten, sondern anständige Laute von sich gaben.
  • Als ich realisierte, dass Red das erste mal, seit Erfindung von Pokémon, reden kann.
  • Als ich die erste Episode sah und mir sofort ins Auge fiel, dass dieses Special einen viel schöneren Zeichenstil hatte, als der originale Pokémon-Anime.

Trotz der vielen ausgelassenen, für die Handlung wichtigen, Orte, habe ich nach diesen 4 Folgen nur noch gedacht, dass dieses Special quasi perfekt war. Man hätte es auch gar nicht weiter in die Länge ziehen dürfen.


Autor

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Alice Peters

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